Per Bash-Skript wird ein standardisierter Handelsrechner inklusive der Handels-Software und eines administrativen SSH-Tunnels als LXD-Container installiert.
Genauso wichtig, wie Schifffahrts-Container für den Welthandel, sind Software-Container für die moderne Datenverarbeitung.
LXD-Container bieten sichere, definierte Arbeitsumgebungen für kritische Arbeitsabläufe. Die Automation beginnt im Containerbau; einem Skript, dass den Container aus den Einzelteilen zusammenfügt. Das Ergebnis ist eine standardisierte Umgebung mit auf den konkreten Bedarf angepassten, optionalen Bausteinen.
IB-Container
Der Ib-Container ist ein Beispiel hierfür. Das Open-Source-Skript bildet die Basis für eine automatisierte Installation. Es wird die Handelssoftware von Interactive Brokers installiert; automatische Authentifizierung inklusive, wahlweise mit graphischer Ausgabe oder als unsichtbarer, stets verfügbarer Dienst im Hintergrund.
Im Ergebnis entsteht ein gekapselter Netzwerkrechner, der über einen SSH-Tunnel sicher von außen administriert werden kann und für den zeit- und sicherheitskritischen Wertpapier- und Derivatehandel eine klar definierte Arbeitsumgebung bereithält. Das schließt auch die Möglichkeit ein, automatische Handelssysteme zu betreiben sowie Handelssignale von speziellen Signalgebern zu beziehen und diese (halb-)automatisch zu platzieren.
Gateway
Handelsknecht
ATS
TWS
Handelsknecht
ATS
LXD-Container werden von allen Betriebssystemen unterstützt.
Installation
- Vorbereitung: Unter Windows: Linux Subsystem aktivieren
- LXD installieren:
sudo snap install lxd
und aktivieren:sudo lxd init
- Ib-Container clonen:
git clone https://github.com/ib-ruby/ib-container
- TWS oder ib-Gateway downloaden (off-line-Version) und in das Verzeichnis
~/ib-container
kopieren - Vorgaben in der Datei
config.sh
anpassen - Setup-Skript ausführen
bash setup.sh {name des Containers} {login} {passwort}
- Optional: In einem weiteren Terminal-Fenster im Verzeichnis den Log betrachten:
cd ~/ib-container; tail -f containerbau.log